Haus am Walchensee, Bayern

Auf einer leichten Anhöhe mit Blick auf einen der schönsten Bergseen Bayerns liegt das wunderschöne Grundstück. Die ländliche Kulturlandschaft der Region ist geprägt von hohen Wiesen mit Stadeln und traditionellen Bauernhäusern. Der Entwurf steht in dieser Tradition und nimmt die Gebäudeform der Bauernhäuser auf, die ursprünglich Wohnhaus und Stallungen unter einem großen gemeinsamen Dach vereinten. Die hölzerne Fassade mit dem weiß gekalkten Sockelgeschoss greift die Materialität der historischen Vorbilder auf und nimmt ebenso Bezug auf die traditionelle Bauweise. Dies schafft eine vertraute Atmosphäre und schreibt die regionale Baukultur in einer zeitgenössischen Gestalt fort. Die Bauherrenfamilie wünschten sich ein Domizil, um in den Ferien und an Wochenenden die Natur mit der ganzen Familie genießen zu können. Das geforderte Raumprogramm umfasste eine große teilbare Familienwohnung, sowie zwei kleinere Ferienwohnungen für Urlauber. Die Höhenentwicklung des Terrains wird im Inneren durch die Niveauunterschiede der Räume fortgeführt und verbindet das Innere durch unterschiedliche Geschosshöhen mit dem hügeligen umgebenen Garten. Die Ausrichtung des Gebäudes und der angeschlossenen Terrassen und Verandas ist an den Sonnenstand und die See- und Bergpanoramen angepasst und bietet zu jeder Tageszeit traumhafte Außenbereich. Im Inneren entstehen unterschiedliche Raumhöhen, die je nach Raumtyp entweder gemütliche Geborgenheit oder großzügige Offenheit für die Gemeinschaft schafft. Das weit auskragende Dach bietet Schutz vor Regen und Schnee auf in den angrenzenden Übergängen. Der Grundriss verwebt Außen- und Innenräume durch diagonale Durchblicke und bezieht den Garten, den See und die Berge in das Wohnen ein.