Bar Hinterzimmer, Thüringen

Gemeinsam mit einem Produktdesign- und einem Architekturstudenten entstand während des Studiums in Weimar die Idee eine eigene Bar zu gestalten, zu bauen und zu betreiben. Durch den Zugang zu den Werkstätten der Universität und die Kooperation mit vielen Freunden als low-budget Projekt selbst umgesetzt. Architektonisch wurden vor alte Schichten abgetragen und die Räume von ihrem in den Zweitausenderjahren, todsanierten Charakter befreit. Die Möbel konnten durch den studentischen Zugang zu den universitären Werkstätten selbst gebaut werden. Für vier Jahre diente das Hinterzimmer, zeitweise als Café, Pop-up Restaurant, Vernissagen, Lesungen und viele Male als Jazzkonzert Konzertvenue. Das unrühmliche Ende der Bar geht auf den Eigentümer des Hauses zurück, der 2017 den Mietvertrag kündigte, um ein Parteilokal für die AFD zu realisieren. Dem breiten bürgerschaftlichen Engagement Weimars ist zu verdanken, dass der Hauseigentümer dies letztlich nicht umsetzten konnte.