Haus am Ring, Brandenburg

Das Grundstück liegt am historischem Altstadtring der brandenburgischen Stadt Finsterwalde. Als Ersatzneubau wurde es für ein stark einsturzgefährdetes Gebäude an gleicher Stelle konzipiert. Da der Bestand wirtschaftlich nicht gerettet werden konnte, war ein Neubau notwendig, der sich nahtlos in die bestehende Reihe der Nachbarbebauung einfügen sollte. Gewünscht waren zwei Wohnungen sowie eine Gewerbeeinheit im Erdgeschoss. Der Entwurf folgt in Grundriss und Ansicht einem klarem Raster. Die unterschiedlich stark strukturierte Putzfassade greift das Raster der Fassadenöffnungen auf und verleiht dem Gebäude eine visuelle Tektonik. Mit seinem monolithischen Wandaufbau aus hochgedämmten Ziegeln und dem annäherndem Verzicht auf verklebte, petrochemische Baustoffe setzt der Entwurf auf nachhaltige, sortenreine Konstruktionsweise, um die Recyclierbarkeit zu erhöhen.